Implantologie 1190 Wien

Implantate bestehen aus Titan oder Keramik und bieten als ganzheitliche Lösung nach dem Vorbild der Natur einen Ersatz für Wurzel und Krone. Bei der Implantation wird der verlorengegangene Zahn bzw. die Wurzel (Zahnlücke) durch eine künstliche Wurzel – das Implantat – ersetzt und kann anschließend mit einer Zahnkrone versehen werden. Implantate gewähren aber auch bei totalem Zahnverlust eine ästhetische und festsitzende Versorgung und damit ein natürliches Aussehen und ein sicheres Gefühl.

Der Ablauf einer Implantation

Die Beratung
Eine Implantation wird für jeden Patienten individuell geplant. In einem ausführlichen Gespräch wird anhand von Röntgenbildern, Modellen und ev. Computertomographie-Bildern das genaue Behandlungskonzept mit organisatorischem Ablauf festgelegt.

Die Vorbehandlung
Von entscheidender Wichtigkeit für den Implantationserfolg ist ein gesunder paradontaler Zustand (entzündungsfreier Zahnhalteapparat). D.h. in einer oder mehreren Mundhygienesitzungen wird das Zahnfleisch und der Knochen auf eine Entzündung (Parodontitis) hin untersucht und gegebenenfalls therapiert. Kariessanierung im Vorfeld ist eine weitere Voraussetzung für die Operation.

Die Implantation
In Lokalanästhesie (auf Wunsch in Vollnarkose) wird der zu implantierende Knochenabschnitt dargestellt. Mit speziellen Bohrern wird das Implantatbett schonend vorbereitet und das Implantat primärstabilisiert. Der Patient empfindet dabei keinen Schmerz, lediglich ein leichtes Druckgefühl. Die Operationsstelle wird dicht vernäht. Das Implantat soll im Oberkiefer 6 Monate, im Unterkiefer 3 Monate einheilen (gedeckt einheilendes Implantatsystem).

Wundheilung/Einheilphase
Der Heilungsprozess verläuft in der Mundhöhle sehr schnell. In den ersten Tagen postoperativ können Schwellungen auftreten, die in der Regel aber bald abgeklungen sind. Während der Einheilphase kontrolliert Ihr Zahnarzt regelmäßig das Implantat.

Freilegung der Implantate
Nach der empfohlenen Einheilzeit wird in Lokalanästhesie über einen kleinen Schnitt der Zugang zum Implantat freigelegt. Eine Einheilkappe zur Formung des Zahnfleisches (Gingivaformer) wird für ca. 2 Wochen eingesetzt.

Prothetische Versorgung
Nach der Entfernung des Gingivaformers kann der Abdruck für das zahntechnische Labor angefertigt werden. Dort werden dann hochpräzise Kronen, Brücken, Stege für die endgültige Versorgung hergestellt. Diese sind entweder zementierte oder verschraubbare Lösungen.

Mundygiene
Die Lebensdauer der Implantate hängt hauptsächlich von der Gründlichkeit der eigenen Zahnpflege ab. Entzündungen im Bereich des Implantates (Periimplantitis) führen zur Implantatlockerung und folglich zum Verlust.

Wann kann ein Implantat helfen?

Zahnlücke / Einzelzahnimplantat

Ist Ihre Zahnreihe unvollständig und nur ein oder zwei Zähne fehlen? Dann kann der Einsatz von Implantaten sehr hilfreich sein! Bei herkömmlichen Brücken wird zur Lückenversorgung nur der sichtbare Teil (Zahnkrone) der verlorenen Zähne ersetzt. Bisher mussten dafür oft gesunde Nachbarzähne beschliffen werden. Bei der Implantation werden die Nachbarzähne hingegen verschont und es werden nur die verlorenen Wurzeln ersetzt und anschließend mit einer Zahnkrone versehen.

Schematische Darstellung:

Das Situation:
• Innerhalb einer Zahnreihe fehlen ein oder mehrere Zähne
• Die Lücke ist beidseitig von natürlichen Zähnen begrenzt
• Nachbarzähne kippen in die Lücke
• Zähne im Gegenkiefer wachsen in Richtung Lücke
• Kaufähigkeit ist beeinträchtigt

Therapie:
• Implantatgetragener Zahnersatz anstelle einer Brücke oder herausnehmbarer
Teilprothese
• Fehlende Zähne werden Zahn-für-Zahn mit Implantaten ersetzt

Vorteile:
• Beschleifen gesunder Nachbarzähne entfällt
• Problemloses Kauen und Sprechen
• Kein Fremdkörpergefühl
• Störende Halteklammern entfallen
• Kein Kieferknochenabbau

Freiendlücke

Bei einer von hinten verkürzten Zahnreihe – d.h. wenn die hinteren Backenzähne fehlen, ist es normalerweise nötig eine herausnehmbare Prothese anzufertigen. Für eine festsitzende Brücke fehlt ja ein hinterer Pfeiler. Durch den Einsatz von Implantaten kann der herausnehmbare Zahnersatz aber vermieden werden. Der Ersatz dieser Zähne ist wichtig zum Kauen und um funktionellen Gelenkerkrankungen vorzubeugen.

Schematische Darstellung:

Die Situation:
Am Ende der Zahnreihe fehlen ein oder mehrere Zähne Natürliche Zähne begrenzen den zahnlosen Abschnitt nur auf einer Seite
Ein zahngetragener Zahnersatz (Brücke) ist nicht möglich Versorgung in der klassischen Zahnersatzkunde: Teilprothese abnehmbar

Therapie:
Eine rein implantatgetragene Verbundbrücke oder Einzelzahnimplantate vermeiden Brücken und abnehmbare Teilprothesen.
Implantate als zusätzliche Pfeiler: Brücke auf natürlichen Zähnen und Implantaten

Vorteile:
• Vermeidung von herausnehmbarem Zahnersatz
• Kein Fremdkörpergefühl
• Störende Halteklammern entfallen
• Kein Beschleifen der gesunden Nachbarzähne
• Keine Beeinträchtigung beim Kauen und Sprechen

Zahnloser Kiefer

Oft sind die Kieferverhältnisse so ungünstig, das bei totaler Zahnlosigkeit die herausnehmbare Vollprothese nur schlecht hält. Mit Implantaten kann wieder eine Befestigungsmöglichkeit geschaffen werden. Denn auch die Wiederherstellung eines vollkommen zahnlosen Kiefers mit einem festsitzenden Zahnersatz ist heute möglich.

Schematische Darstellung:

Die Nachteile einer Vollprothese:
• Ober- und/oder Unterkiefer sind völlig zahnlos
• Abbau des zahnlosen Kieferknochens
• Die Total-Prothese findet keinen Halt
• Essen und Sprechen sind erschwert
• Druckstellen machen häufig Beschwerden

Die Lösung Ihres Problems ist einfach:
Ein festsitzender Zahnersatz auf mehreren Implantaten entsprechend einer Brücke
oder 4-6 Implantate mit Haltelementen fixieren die bedingt feste Prothese, z.B. Steg im Unterkiefer.

Die Vorteile:
• Fester Sitz der Prothese
• Problemloses Kauen und Sprechen
• Steigerung der Lebensqualität
• Sicheres Auftreten in der Gesellschaft
• Erhalt der natürlichen Gesichtskonturen
• Verringerung des Abbaus des Kieferknochens

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