Sinuslift – Behandlung in 1190 Wien

Ein Sinuslift ist ein Verfahren aus der Kieferchirurgie. Häufig geht es dem Einsetzen eines Implantats voraus, wenn der Kieferknochen nicht genug Substanz hat um ein Implantat stabil im Knochen zu verankern. Es gibt verschiedene minimal-invasive Verfahren, die je nach Zustand des Knochens zum Einsatz kommen.

Was ist ein Sinuslift?

Bei einem Sinuslift  oder Sinusbodenelevation handelt es sich um ein Verfahren aus der kieferchirurgisches Verfahren zum Knochenaufbau im Oberkiefer. Es kommt dann zum Einsatz, wenn der vorhandene Knochen nicht ausreicht, um ein Zahnimplantat stabil einzusetzen. Der Arzt verdickt bei diesem Eingriff den knöchernen Boden der Kieferhöhle um das Knochenvolumen zu erhöhen. Das Knochenvolumen ist Grundlage für die Verankerung von Implantaten.

 

Was versteht man unter dem Sinusboden?

Der Sinusboden befindet sich im unteren Bereich der Kieferhöhle und beherbergt die Zahnwurzeln der kleinen und großen Backenzähne im Oberkiefer. Es handelt sich dabei also um die knöcherne Trennung von Kieferhöhle und Mundhöhle. Die Kieferhöhle ist ein mit Schleimhaut ausgefülltes Hohlorgan, das durch die Knochenwand der Nasen- und Augenhöhle begrenzt wird. Im Falle eines Zahnverlusts oder beim Abbau von Knochen sinkt das Volumen des Kieferknochens ab, wodurch auch die Dicke des Sinusbodens abnimmt.

 

Welche Arten des Sinuslifts gibt es?

Mediziner unterscheiden zwischen zwei Arten des Sinuslifts: dem internen und dem externen Sinuslift. Bei beiden handelt es sich um minimal invasive Eingriffe, die im Normalfall ambulant und unter lokaler Betäubung durchgeführt werden können. Bei beiden Verfahren ist die Anhebung des Kieferhöhlenbodens das Ziel. Eine innovative Variante des Sinuslifts ist das sogenannte Ballonverfahren.

 

Was passiert beim internen Sinuslift?

Liegt ein geringes Höhendefizit des Kieferbodens vor führt der Arzt einen internen Sinuslift durch. Dieses minimal invasive Verfahren kommt zum Einsatz, wenn bei der Knochensubstanz nur wenige Millimeter an Höhe gewonnen werden müssen. Der Arzt verschafft sich dabei durch den gleichen Kanal Zugang zur Kieferhöhle durch den er später das Implantat einsetzt. Nach dem Eingriff dauert es im Durchschnitt etwa acht Monate bis alles so verheilt ist, dass der Arzt fortfahren kann. Sobald alles verheilt ist verankert er das Zahnimplantat und beginnt mit dem Einsetzen des Zahnersatzes.

 

Was passiert beim externen Sinuslift?

Der externe Sinuslift ist etwas aufwändiger. Dieses Verfahren kommt zum Einsatz, wenn mehr als drei Millimeter Knochenhöhe aufgebaut werden müssen. Der Arzt öffnet dabei das Zahnfleisch und die Kieferhöhlenwand an der Außenseite. Dadurch entsteht ein sogenannten Knochenfenster, das der Arzt bis zum Kieferhöhlenboden präpariert. Von dort drängt er den Knochen nach oben und schafft dadurch einen Hohlraum zwischen Sinusboden und Knochen. Diesen füllt er mit Knochenersatzmaterial aus. Sofern er eine Knochenhöhe von weniger als fünf Milimetern schaffen muss, kann der Arzt im Zuge dieses Eingriffs auch gleich das Implantat einsetzen.

 

Was geschieht beim Ballonverfahren? 

Beim Ballon-Lift-Control System löst der Arzt die Kieferhöhlenschleimhaut ab. Er verwendet dafür einen mit Flüssigkeit gefüllten Ballonkatheter. Es handelt sich dabei um einen minimal invasiven Eingriff, wodurch auch das Risiko einer postoperativen Infektion äußerst gering ist. Über das Bohrloch des Implantats bringt der Arzt ein kleines Röhrchen unter die Kieferhöhlenschleimhaut. Im Röhrchen befindet sich ein mit Flüssigkeit gefüllter Silikonball. Dieser hebt die Schleimhaut der Kieferhöhle an. Der Arzt dehnt dann die erforderliche Ablösehöhe des Sinus aus und er kann den Knochenaufbau bestimmen und mit Knochenersatzmaterial ausfüllen.

 

Wie hoch sind die Schmerzen beim Sinuslift? 

Ein Sinuslift selbst erfolgt unter lokaler Betäubung und verursacht daher im Normalfall keine Schmerzen. Wenn die Betäubung nachlässt verspüren Betroffene häufig leichte Schmerzen und es kann zu Schwellungen kommen. Diese klingen aber innerhalb weniger Tage von selbst ab.

 

Welche Risiken und Nebenwirkungen sind möglich?

Das Risiko für Komplikationen ist bei einem Sinuslift äußerst gering. In seltenen Fällen kommt es nach dem Eingriff zu Blutungen, Rötungen oder Entzündungen. Auch postoperative Schmerzen und Schwellungen sind möglich. All diese Nebenwirkungen können aber gut behandelt werden bzw. verschwinden diese innerhalb weniger Tage von alleine.

 

Mit welchen Kosten ist die Behandlung verbunden?

Je nach Zustand des Knochen und der Operationsmethode variieren die Kosten für einen Sinuslift. Meist bewegen sie sich im Rahmen zwischen 400 und 1.000 Euro. Im Normalfall übernimmt die Krankenkasse die Kosten für so einen Eingriff nur in Ausnahmefällen. Genauere Informationen dazu erhältst Du direkt von Deinem Versicherungsträger bzw. vom behandelnden Arzt.

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