Zahnersatz – Behandlung in 1190 Wien

Mithilfe eines Zahnersatzes lassen sich kleinere sowie größere Zahnlücken zwischen zwei oder mehreren Zähnen schließen. Dabei steht Ihnen ein herausnehmbarer oder ein festsitzender Zahnersatz zur Verfügung. Zum Ersteren zählen vor allem Zahnbrücken, Kronen sowie Implantate, zum Letzteren wiederum Voll- oder Teilprothesen.

Welche Möglichkeiten für Zahnersatz gibt es?

Wir unterscheiden hierbei zwischen einem festsitzenden oder einem herausnehmbaren Zahnersatz. Unter einem festsitzenden Zahnersatz verstehen wir vor allem Kronen, Brücken sowie Implantate, die wie der Name bereits andeutet, fest im Gebiss sitzen. Zum herausnehmbaren Zahnersatz gehören wiederum verschiedene Voll- beziehungsweise Teilprothesen, die auch an den Mund des Patienten angepasst werden, aber jederzeit herausgenommen werden können.

Was ist festsitzender Zahnersatz?

Zu festsitzendem Zahnersatz gehören unter anderem Zahnkronen, Brücken und Implantate.

Als Zahnkronen bezeichnen wir einen künstlichen Zahnersatz, der in der Regel aus Metall, Keramik oder Kunststoff besteht. Bei der Befestigung der Zahnkronen muss der Zahnarzt diese auf den noch vorhandenen Restzähnen anbringen, um eine möglichst gute Stabilität und Erhaltung der noch vorhandenen Zähne erreichen zu können. Dieser Restzahn oder Restzähne müssen vor dem Aufsetzen der Zahnkronen zunächst beschliffen werden. Zahnkronen lassen sich darüber hinaus in Voll- und Teilkronen unterteilen, wobei Erstere den ganzen Zahn/ die ganzen Zähne überdecken, und Letztere wiederum nur einen Teil des noch vorhandenen Restzahns/ der Restzähne.

Zahnbrücken kommen zum Einsatz, wenn der Zahnarzt eine kleine oder auch größere Lücke im Gebiss des Patienten schließen soll. Das Ziel einer Zahnbrücke ist es, einen oder mehrere Zähne zu ersetzen. Um eine Zahnbrücke erfolgreich anbringen zu können, sind ausreichend stabil vorhandene Restzähne eine Voraussetzung. Sollten die Restzähne nicht stabil genug sein, müsste der Zahnarzt die alten Zähne entfernen und an den betroffenen Stellen zunächst Zahnimplantate einsetzen, bevor er in der Zahnlücke eine Zahnbrücke befestigen kann. Da die Restzähne rund um die Zahnlücke als sogenannte Pfeiler für die künstlichen Zähne fungieren, sind sie für das Einsetzen und ein stabiles Befestigen der Zahnbrücke unverzichtbar. Außerdem spielen auch die Größe und die Lage der Zahnlücke eine wichtige Rolle, denn diese bestimmen, welche Form der Zahnbrücke der Zahnarzt anbringen kann.

Es gibt mehrere Arten von Zahnbrücken, wir unterscheiden unter anderem zwischen einer Freiend- und einer Endpfeilerbrücke. Eine Freiendbrücke kommt meistens dann zum Einsatz, wenn ein Ersetzen der hintersten Backenzähne notwendig ist. Als Freiendbrücke bezeichnen wir sie deshalb, weil die Zahnreihe mit dem Backenzahn ein Ende findet, und die Freiendbrücke somit auf der anderen Seite keinen Nachbar- beziehungsweise Pfeilzahn hat, der hier als eine Stütze dienen könnte. Somit liegt sie auf der einen Seite praktisch frei. Damit sie aber dennoch stabil bleibt, muss der Zahnchirurg sie auf der anderen Seite mithilfe von mindestens zwei nebeneinanderliegenden Zähnen stützen.

Zum Vergleich dazu schließt eine Endpfeilerbrücke die Zahnlücke zwischen zwei Zähnen, indem sie der Zahnarzt links und rechts an die zwei tragenden Zähne befestigt.

Außerdem gibt es auch sogenannte Klebebrücken, die wir auch als Maryland- oder Adhäsivbrücken bezeichnen. Dabei klebt der Zahnarzt den künstlichen Zahn der Brücke mit kleinen Flügeln an der Innenseite der Nachbarzähne fest.

Eine weitere Art des festsitzenden Zahnersatzes sind die sogenannten Zahnimplantate. Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln aus Metall, die meist aus Titan bestehen. Sie dienen als eine stabile Befestigungsstelle für verschiedene Formen von Zahnersatz – Zahnkronen, Zahnbrücken oder verschiedene Zahnprothesen. Um ein stabiles Anbringen der Zahnimplantate ermöglichen zu können, muss der Zahnarzt diese zunächst im Kieferknochen des Patienten fest verankern. Danach verbindet sich das Knochengewebe mit der Oberfläche des Implantats, wodurch der Zahnersatz ein noch stabileres Fundament erhält.

Welchen abnehmbaren Zahnersatz gibt es?

Unter einem abnehmbaren beziehungsweise herausnehmbaren Zahnersatz verstehen wir sogenannte Teil- oder Vollprothesen.

Die aus Kunststoff sowie Metall bestehenden Teilprothesen kommen dann zum Einsatz, wenn der Patient bereits mehrere fehlende Zähne aufweist, aber noch ein Restgebiss vorhanden ist. Bevor der Zahnarzt eine Teilprothese an dieses Restgebiss befestigen kann, muss er hier zunächst mithilfe von beispielsweise Metallklammern neue Zahnimplantate anbringen. Die Teilprothese lässt sich anschließend jederzeit wieder herausnehmen, was einen Vorteil darstellt, da sie der betroffene Patient auf diese Weise gründlich reinigen kann.

Im Unterschied dazu ist das Ziel einer Vollprothese, alle natürlichen Zähne im Ober- und/oder Unterkiefer zu ersetzen. Die Herstellung einer Vollprothese erfolgt aus Kunststoff und im Idealfall soll sie den natürlichen Zähnen so sehr ähneln, dass kein Unterschied wahrzunehmen ist. Dank einer Vollprothese kann der betroffene Patient wieder problemlos Kauen und Sprechen. Um dies so gut wie möglich erreichen zu können, muss die Vollprothese aber gut an den Kiefer angepasst sein und einen stabilen Halt haben.

Wann wird Zahnersatz eingesetzt?

Ein herausnehmbarer oder festsitzender Zahnersatz findet vor allem dann Gebrauch, wenn ein Patient einen oder mehrere Zähne verliert und sich dann einen gleichwertigen Ersatz der verlorenen Zähne wünscht. Dabei spielen mehrere Faktoren eine Rolle, ob ein Zahnersatz sinnvoll ist und falls ja, welche Form des Zahnersatzes die geeignetste wäre.

Zum einen hängt dies davon ab, ob auf beiden Seiten der Zahnlücke noch vorhandene, gesunde Nachbarzähne vorhanden sind, zum anderen muss der Zahnarzt auch die allgemeine Mundgesundheit, die Mundhygiene, das Alter sowie die Lebensweise des betroffenen Patienten berücksichtigen. Darüber hinaus muss der behandelnde Zahnchirurg auch auf die persönlichen Vorlieben des Patienten und seine Erwartungen an die Ästhetik, die Aussprache und die anschließende Kaufunktion mithilfe des Zahnersatzes achten. Für viele Betroffene sind zudem die anfallenden Kosten von großer Bedeutung, ob sie sich für einen Zahnersatz entscheiden oder nicht.

Generell eignet sich ein Zahnersatz unter anderem für Menschen mit einem fehlenden Einzelzahn, mit mehreren fehlenden Zähnen, mit einem vollständig zahnlosen Kiefer sowie für Personen mit unerwünschten Zahnfehlstellungen. Vor allem Personen mit einem vorzeitigen Zahnverlust nehmen von einem Zahnersatz Gebrauch beziehungsweise sind auf diesen angewiesen. Die Gründe für einen vorzeitigen Zahnverlust können sehr vielfältig sein. Neben Karies können außerdem auch Entzündungen des Zahnhalteapparates (=Parodontitis), akute Zahnfleischentzündungen (=Gingivitis), unfallbedingte Ursachen wie Stürze, Schläge oder Gewalteinwirkungen, eine Mangelernährung beziehungsweise Essstörungen wie zum Beispiel Bulimie oder Magersucht sowie Tumorerkrankungen den Verlust eines oder mehrere Zähne hervorrufen.

Was sollte man vor einer Behandlung beachten?

Bereits vor dem zahnchirurgischen Eingriff ist es wichtig, dem behandelnden Zahnarzt jegliche Vorerkrankungen zu nennen und auch mitzuteilen, ob Sie regelmäßig bestimmte Medikamente – wie zum Beispiel blutverdünnende Arzneimittel – einnehmen müssen. Dabei ist auch zu erwähnen, ob Sie eventuell etwaige Medikamenten-Unverträglichkeiten aufweisen.

Es empfiehlt sich, in den Tagen vor dem Eingriff, jegliche Medikamente, die blutverdünnend wirken, abzusetzen – jedoch nur unter ärztlicher Aufsicht. Der Mediziner hat nämlich die Möglichkeit, Ihnen bei Bedarf alternative Arzneimittel zu verschreiben. Außerdem sollten Sie vorbeugend keine Schmerzmittel einnehmen, da sie zu Komplikationen bei der Behandlung oder bei der Wundheilung führen können. Auch koffeinhaltige Getränke wie Kaffee, aber auch beispielsweise Schwarztee sollten Sie bereits in den Tagen davor meiden, genauso wie Nikotin. Im Vergleich zu einem operativen Eingriff dürfen Sie jedoch am Tag des Eingriffs ganz normal essen und trinken – am besten lediglich leicht verdauliche Kost sowie Wasser oder Säfte ohne Fruchtfleisch.

Was sollte man nach der Behandlung beachten?

Da blutverdünnende Medikamente das Risiko von Nachblutungen erhöhen, sollten Sie sie auch nach der Behandlung nicht einnehmen. Zudem sollten Sie trotz Eingriff großen Wert auf Mundhygiene legen und jegliche Nachsorgetermine einhalten.

Wurde ein festsitzender Zahnersatz angebracht, sollten Sie sich in den ersten Tagen nach dem Eingriff schonen und jegliche körperliche Anstrengung vermeiden. Außerdem empfiehlt es sich, die operierte Mundpartie regelmäßig zu kühlen und in den ersten drei Tagen nur weiche, nicht zu heiße Nahrung zu sich zu nehmen, da diese ansonsten die Wundheilung beeinträchtigen könnte.

Bei neuen Prothesen kann es vorkommen, dass das Sprechen und Kauen anfangs schwieriger fällt und eventuell als unangenehm empfunden wird. Das liegt daran, dass sich Ihre Muskulatur zunächst an die Prothese gewöhnen muss. Demnach kann es in dieser Eingewöhnungsphase eventuell zu Druckstellen muss, da sich die Prothese einlagern muss. Da dies jedoch nicht bei allen Patienten der Fall sein muss, gestaltet sich der Heilungsverlauf sehr individuell.

Wie viel kostet Zahnersatz?

Grundsätzlich ist ein Zahnersatz mit relativ hohen Kosten verbunden – die Kosten bewegen sich hierbei meist zwischen 2.000 und 5.000 Euro pro Zahn beziehungsweise zwischen 1.000 und 4.500 für Teil- oder Vollprothesen. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen hierbei in den meisten Fällen nur einen kleinen Teil aller anfallenden Kosten – für den deutlichen höheren Anteil der Kosten müssen die betroffenen Patienten leider selbst aufkommen. Die Übernahme der anfallenden Kosten durch die gesetzlichen Sozialversicherungsträger ist jedoch unterschiedlich geregelt – eine detaillierte Kostenerstattung kann jeder bei der jeweiligen Krankenkasse anfragen. Nach einer Bewilligung durch den chefärztlichen Dienst kann die gesetzliche Krankenkasse beispielsweise eine abnehmbare Prothese vollständig bezahlen, wobei deren Tragedauer ungefähr sechs Jahre beträgt. Eine neue Prothese vor Ablauf dieser Frist bewilligt der Sozialversicherungsträger danach meist nur, wenn eine dringende, medizinische Begründung vorliegt.

Eine Kostenerstattung beim festsitzenden Zahnersatz erfolgt lediglich in besonderen medizinischen Fällen. Darüber hinaus gibt es auch Unterschiede bei der Art des Zahnersatzes und deswegen auch bei den damit verbundenen Kosten. Zahnersatz wie zum Beispiel Brücken oder Kronen, die nicht aus Edelmetallen bestehen, kosten meist weniger, da sie zur sogenannten Regelversorgung zählen, und deswegen für die anfallenden Kosten meist vollständig die Krankenkasse aufkommt. Personen, die jedoch eine Zahnkrone aus beispielsweise Keramik bevorzugen, müssen die anfallenden Mehrkosten selbst übernehmen.

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